The Art oft Self Defense – Karate als Selbstverteidigung

Es ist schwer, the Art of self defense einzuordnen. Der komödiantische Film bewegt im Verlauf in die Richtung Drama, während der spätere Teil eher in das Genre Thriller eingeordnet werden kann. Er ist von einigen überraschenden Wendungen geprägt und stellt das eingerostete Bild der Männlichkeit in Frage.

The Art oft Self Defense – Karate als Selbstverteidigung

Zusammenfassung

Casey, gespielt von Jesse Eisenberg, führt ein eher tristes Dasein. Mit seinen Kollegen versteht er sich nicht und Freunde hat er ebenfalls keine. Er fühlt sich von seinen Mitmenschen nicht ernst genommen und lebt in ständiger Angst, dass ihm etwas passieren könnte. Als er an einem Abend auf eine Gang trifft, von der er böse zusammengeschlagen wird, will er etwas gegen seine Unfähigkeit sich zu wehren, tun. Er spielt mit dem Gedanken sich eine Waffe zu kaufen. Stattdessen stößt er auf einen Karatekurs und nimmt daran teil. Dieser verleiht ihm ein ganz neues Selbstbewusstsein und er hat das Gefühl endlich zu einem Mann zu werden, der von anderen respektiert wird. Durch sein neues Selbstbewusstsein angetrieben greift er sogar seinen Chef körperlich an, indem er ihm einen Schlag in die Kehle verpasst. Schließlich hört er von einem Karate Kurs, der nachts stattfindet. Scheinbar haben nur ausgewählte Schüler Zutritt zu diesem speziellen Kurs und Casey gehört dazu. Doch schnell steckt er in einer Welt voller Gewalt und übertriebener Männlichkeit.

 

Rezension

Es ist schwer, the Art of self defense einzuordnen. Der komödiantische Film bewegt im Verlauf in die Richtung Drama, während der spätere Teil eher in das Genre Thriller eingeordnet werden kann. Er ist von einigen überraschenden Wendungen geprägt und stellt das eingerostete Bild der Männlichkeit in Frage.

Muss ein Mann seine Männlichkeit durch Gewalt beweisen und was bedeutet es überhaupt männlich zu sein? Im Film werden überraschend gewalttätige Szenen gezeigt. Daher ist er nichts für Menschen mit schwachen Nerven.

Casey ist anfangs ein ruhiger Charakter, der die Sympathien der Zuschauer auf sich zieht. Im Laufe des Films strebt er danach, männlicher zu werden und sich Respekt verschaffen zu können. Er möchte nicht mehr, dass andere Menschen auf ihm herumtrampeln. Doch anstatt sich zu einem Vorbild zu entwickeln, wird er zum brutalen Schläger und verliert sich stückweise selbst. Die anderen Charaktere sind sehr schwer einzuschätzen und entwickeln sich im Laufe des Films ebenfalls sehr gegensätzlich zu dem, was sie anfangs verkörpern.

Der Film zeigt auf, dass es keine klaren Übergänge von gut zu böse gibt. In jedem Menschen steckt ein Täter und ein Opfer und diese Seiten wurden auch im Film in jedem Charakter versteckt.

 

Karate als Selbstverteidigung

Vor dem ersten Dreh verbrachte Jesse Eisenberg 3 Wochen beim Karate Training. Nach eigener Aussage stellte er sich nicht besonders gut an. Sein Kollege Allessandro Nivola, der den „Sensei“ spielte, trainierte nur drei Tage lang in dem Studio.

Karate kann tatsächlich gut als Selbstverteidigung genutzt werden. Die Techniken unterscheiden sich jedoch stark. In einer bedrohlichen Situation müssen sie anders angewendet werden als im Training für einen Wettkampf. Deshalb muss das Training für die Selbstverteidigungskurse angepasst werden.

Wer einen Karate Kurs belegt, lernt schnell, dass er keine Hemmungen haben darf. Es wird getreten und geschlagen. Berührungsängste müssen komplett über Bord geworfen werden.

Es wird den Teilnehmern in einem Karate Kurs allerdings auch beigebracht, diese Techniken nicht im Angriff zu verwenden, sondern nur als Verteidigung. Im Film nahm Casey Karateunterricht, um mächtig und angsteinflößend zu werden. Genau darum geht es beim Karate nicht. Auch Menschen, die Karate beherrschen, müssen keinen Streit provozieren, um ihre Kraft zu demonstrieren.

 

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Bild: Szenenbild